S
Salz |
Geschmacksrichtung der Tauchartikelpreise. |
Salzwasser |
"Wenn Gott gewollt hätte, daß wir Wasser saufen, hätte er die Meere nicht versalzen!" (Ben Smash, Barkeeper in einer cubanischen Strandbar) |
Sand |
Natürlich vorkommendes Reinigungsmittel der Tauchsportutensilien. Verhindert Gewinderostungen, säubert metallene Membranauflagen und filtert die Luft im Atemschlauch vor. |
Sandaal |
Einzahl von Sandale. |
Sandbank |
Leere Sandfläche um tropische Inseln, die im Prospekt mit "die schillernde Welt des Hausriffs" umschrieben wird. |
Sauerstoff |
Versauert einem jeden Tauchgang ab 70 Meter Tiefe. |
Saugnäpfe |
Japanische Trinkgefäße. |
Schaum |
Die Krönung von Bier und Wellen. Wird vom Taucher in gleichem Maße geschätzt und getrunken. |
Scheibenkleister |
Spucke, die in der Tauchermaske verteilt wird, um deren Beschlagen zu verhindern. (siehe auch "Tauchmaske") |
Schienbein |
Fühler zum Ertasten der Riffoberkante bei deren Überquerung. |
Schiffbruch |
Entscheidung, nie wieder auf einem Tauchboot seinen Urlaub zu verbringen. |
Schilf |
Von Nichttauchem als Biotop bezeichneter Sumpfgürtel, aus dem man grundsätzlich dann auftauchen muß, wenn die Maske leckt, die Flaschen leer sind und man einen Krampf im Bein hat. Kurz: Man möchte ans Ufer! |
Schiller, Friedrich von |
Schrieb die erste literarische Abhandlung über das Leben eines Tauchers. |
Schlag ins Wasser |
Einstiegssprung von Tauchbooten, bei dem der Bleigurt als erstes die Wasseroberfläche berührt. |
Schluckauf |
Wasseraufnahme des Tauchers beim Aufstieg. |
Schnappschuß |
Bewegungsreflex eines Hais bei der Anfütterung. |
schnorcheln |
Erfrierungserscheinungen von unten, Sonnenbrand von oben. |
Schnupfen |
Letzte Waffe des Körpers gegen den Druckausgleich. |
Schokoladenseite |
Gibt es beim Taucher nicht! Er frittiert sich in der Sonne wendend am Strand so lange, daß er auf beiden Seiten braun ist. |
Schwamm |
Poröser Haushaltsgegenstand zum Verteilen und Aufsaugen von Flüssigkeiten. Ist logischerweise unter Wasser sinnlos. Wird deswegen aus dem Meer geholt und in seinen natürlichen Lebensraum, die Küche, gebracht. |
Schwanzflosse |
Am häufigsten fotografierter Körperteil seltener Fischarten. |
Schwarm |
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Schwimmbad |
Verchlortes Wasserbecken. Zu klein zum Schwimmen, zu groß zum Baden. |
Schwimmbecken |
Gut ausgebildete Gesäßformation vorzugsweise von Amerikanerinnen, die immer dann vor Tauchern erscheint wenn es etwas Interessantes zu sehen gibt. |
Schwimmer |
Auftauchpuffer mit Schmerzgrenze. |
Schwimmsport |
Olympische Disziplin muskulöser Nichttaucher. Könnten Taucher schwimmen, würden sie ja nicht untergehen! |
Seegurke |
Schnittiges Schlauchboot mit Außenbordmotor. |
Seeigel |
Lebendes Nadelkissen mit Drauftrittsgarantie. |
Seejungfrau |
Sagenumwobene Tauchpartnerin. Die letzte urkundlich erwähnte Seejungfrau wurde 1952 im Staffelsee in 20 Meter Tiefe beobachtet, als sie trotz fehlenden Geräts die Wechselatmung entschieden ablehnte. |
Seekarte |
Geologische Präzisionsunterlagen, mit deren Hilfe der Taucher auf 40 Meter Tiefe feststellen muß, daß es auf 30 Meter Tiefe doch kein Plateau gab. |
Seekuh |
Weiblicher Tauchleiter, der mindestens einen Ausbildungsgrad höher steht als man selber. Schwimmt genauso elegant wie ein aufgeblasener Igelfisch mit Tauchermaske. |
Seerose |
Selbstklebende Unterwasserschlingpflanze, glücklicherweise dornenlos. |
Seestern |
Brutales, mehrarmiges Lebewesen, das gewaltsam Muscheln knackt, um sie dann rücksichtslos zu fressen. (siehe auch "weißer Hai") |
Seezunge |
Bezeichnung des spröden, verknitterten Lappens, den der Taucher nach mehrwöchigem Tauchurlaub im Mund spürt. |
Segel |
Lustige Antriebsvariante, um den Tauchplatz mehrfach zu umkreuzen. Das S. ist deswegen so bunt, weil es von Tauchneulingen gerne gestrichen wird. |
Sicht unter Wasser |
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Sinai |
Ehemals israelische Halbinsel. Hatte bis vor kurzem noch einen gewissen Sharm. |
Sitz der Maske |
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Sizilien |
In einigen Jahren größtes Atoll des Mittelmeers. Diese wissenschaftlich fundierte Hypothese beruht auf der Darwinschen Theorie, daß im gleichen Maße, wie eine Vulkaninsel absinkt, das sie umgebende Saumriff in die Höhe wächst, da Korallen nur in warmen, sonnendurchfluteten Gewässern gedeihen. Nähere Informationen erteilt gerne das Italienische Fremdenverkehrsamt, Dr. Emilio Fictoti, Palermo. |
Sklavenblitz |
Blitz, der immer dann auslöst, wenn der Lichtschein eines anderen Blitzes auf ihn trifft. Muß auf der anderen Seite des Motives von einem Sklaven gehalten werden, da er leichter als Wasser ist und, einmal losgelassen, sofort der Oberfläche zustrebt. |
Sonnenuntergang |
Schlußpfiff des Dämmerungstauchgangs. |
Speichel, menschlicher |
Chemisch nicht unbedenkliche Anti-Beschlagflüssigkeit für Taucherbrillen. Besteht zu 30% aus Nikotin, 30% Alkohol und 30% aus vergorenem Fisch. (10% sind körpereigene Gase.) Die Deutsche Ärztekammer sagte in ihrem Rechenschaftsbericht 1984 unter anderem: ". . . ist das Vorhandensein dieser ätherischen Substanzen in der sog. Maske nicht ungefährlich auf den bakteriologischen Abwehrmechanismus des Augapfels." (siehe auch "Tauchermaske") |
Sponti |
Lässiger Tauchpartner, auch "the diving Elevator" genannt. Wechselt ständig die Tauchtiefe bis zur Wechselatmung. |
Sprung ins Wasser |
Erfolgt nach dem Taucherehrenkodex immer in voller Montur!
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stabile Seitenlage |
Einzige Position im Bett, in der man einen Tauchgang vor dem Frühstück, einen Vormittagstauchgang, einen Mittagstauchgang, einen Nachmittagstauchgang, einen Dämmerungstauchgang und einen Nachttauchgang so überlebt, daß dasselbe Programm am nächsten Tag wieder abgespult werden kann. (siehe auch "Erholung") |
Stickstoff |
Material, auf das die Omi dem tauchenden Enkel Szenen der Unterwasserwelt stickt. Gängige Motive sind Seepferdchen, Seesterne, Delphinchen oder Schifflein. Je nachdem, wie praktisch Oma veranlagt ist, gibt es zu Weihnachten eine Decke für das Nachtkästchen, ein Beutelchen für die Brille oder Spitzenhandschuhe für die rauhen Korallen. |
Stiller Ozean |
Zustand des Meeres vor der Tauchausfahrt. |
Stirnhöhle |
Von der Natur belassener Hohlraum für Vereiterungen. |
Strand |
Ca. 1 Kilometer breite, sandige Fläche einer Koralleninsel, die ein Taucher in voller Montur bei mengender Hitze überwinden muß, bevor er ans Wasser gelangt, um dann teils kletternd, teils fallend einen 1 Kilometer langen Riffgürtel zu überwinden. Erreicht er endlich das freie Wasser, kann er sich an der versandeten Einfachheit des Hausriffs erfreuen: "Hoppla, da schwamm ja ein Ziegenfisch!" |
Strömung |
Läuft unter Wasser immer entgegengesetzt zur Tauchrichtung. Das Tauchboot hingegen treibt mit der Strömung. |
Süßwasserfisch |
Lebewesen eines historisch belegten Binnenwasserzustandes der Vergangenheit. Heutzutage wird er mit "Kloakenschuppi" oder "Ölhecht" umschrieben. |
Surfbrett |
Gegenstand, den ein Taucher am Gardasee vor dem Kopf hat. |